Pressemitteilung

242/2025/35/M
Fürth, den 29. August 2025

Inflation in Bayern liegt im August 2025 bei 2,1 Prozent

Anstieg der Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat Juli 2025

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen um 3,7 Prozent günstiger bezogen werden.

Im Vergleich zum Vormonat Juli 2025 steigen die Verbraucherpreise im August 2025 um
0,1 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Juli 2025 teurer (+0,4 Prozent). Kraftstoffe (-0,9 Prozent) und insbesondere Heizöl (-4,4 Prozent) können im Vormonatsvergleich günstiger bezogen werden. Der Preis für Strom hingegen steigt im Vergleich zum Juli 2025 geringfügig (+0,1 Prozent).

Inflationsrate im August
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im August 2025 bei 2,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2025 steigen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,6 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich über der Gesamtinflation. Gegenüber dem Vormonat Juli 2025 bleibt die Kerninflation unverändert.

Preissteigerungen zum Schulstart
Im September beginnt in Bayern das neue Schuljahr. Hierfür benötigen die Schülerinnen und Schüler neben Schulrucksäcken auch Stifte und Blöcke. Die Preise hierfür sind im August 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat zum Teil deutlich gestiegen. Für Papierprodukte, wie z.B. Schulhefte oder Zeichenblöcke, muss 3,6 Prozent mehr bezahlt werden. Die Preise für anderes Schreib- und Zeichenmaterial, wie Kugelschreiber, Bleistifte oder Farbkasten, sind gegenüber dem August 2024 um 1,5 Prozent gestiegen. Schulranzen und -rucksäcke können dagegen günstiger gekauft werden (-2,5 Prozent). Die Süßwaren in der Schultüte zum ersten Schultag sind im Vorjahresvergleich um 6,9 Prozent teurer geworden.

Nahrungsmittel: Hohe Preissteigerungen bei Obst; Olivenöl und Zucker werden deutlich günstiger
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im August 2025 deutliche Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+3,0 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat Juli 2025 steigen die Preise um 0,4 Prozent. Obst (+8,1 Prozent) wird gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer, der Preis für Gemüse hingegen sinkt um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Fleisch und Fleischwaren (+4,0 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+3,8 Prozent) sowie Butter (+6,4 Prozent) werden spürbar teurer. Olivenöl (-31,4 Prozent) und Zucker (-25,3 Prozent) können dagegen deutlich günstiger bezogen werden als im Vorjahr.

Energie und Kraftstoffe im Vorjahresvergleich günstiger
Die Preise für Energie liegen im August 2025 3,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Vor allem Heizöl wird mit einem Rückgang um 7,3 Prozent erkennbar günstiger. Strom
(-3,0 Prozent) und Erdgas (-1,9 Prozent) können ebenfalls günstiger bezogen werden. Der Preis für Kraftstoffe liegt ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorjahres (-4,0 Prozent). Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe werden dagegen um 1,1 Prozent teurer im Vorjahresvergleich.

Tanken wird im Vergleich zum Vormonat Juli 2025 allerdings um 0,9 Prozent günstiger. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+1,6 Prozent) steigen. Ebenso nehmen die Preise für Erdgas (+0,2 Prozent) sowie für Strom (+0,1 Prozent) geringfügig zu. Heizöl hingegen wird im Vormonatsvergleich um 4,4 Prozent günstiger.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen im Vergleich zum Gesamtindex
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft leicht über dem Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sich die Wohnungsmieten im August 2025 um 2,2 Prozent.

Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht:
Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis August 2025 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202508).
Des Weiteren können die Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex auch über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Bayerisches Landesamt für Statistik - GENESIS-Online: Statistik:  61111.