Pressemitteilung

228/2025/56/E
Fürth, den 20. August 2025

Auftragsplus von 6,9 Prozent im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Juni 2025

Wohnungsbau nominal +4,9 Prozent über Vorjahresniveau

Ende Juni 2025 liegt der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bei einem Gesamtwert von 17,73 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 1,14 Milliarden Euro beziehungsweise 6,9 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres. Real kann der Tiefbau seit 2021 deutlich zulegen mit einer Steigerung um etwa ein Drittel, der Auftragsbestand im Wohnungs- und Hochbau stagniert dagegen auf einem Niveau von rund 75 Prozent des betrachteten Basisjahres 2021.

Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Juni 2025 Auftragsbestände im Wert von insgesamt
17,73 Milliarden Euro. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Mehrung um nominal 1,14 Milliarden Euro beziehungsweise 6,9 Prozent.

Tiefbau steigt hoch hinauf, Wohnungsbau bleibt weiter verhalten
Im Wohnungsbau ist seit dem Jahr 2022 eine zunächst abnehmende, dann stagnierende Entwicklung des Auftragsbestands zu beobachten, sodass sich auch der Hochbau insgesamt verhalten zeigt. Der Wohnungs- und Hochbau erreicht in nominalen Preisen aktuell wieder ungefähr das Niveau des Jahres 2021. Wird als Vergleichsmaßstab das korrespondiere Vorjahresquartal 2024 herangezogen, legt der Wohnungsbau um 4,9 Prozent zu (siehe Tabelle). Der preisbereinigte Auftragsbestand im Wohnungs- und Hochbau liegt jedoch in langfristiger Betrachtung momentan bei lediglich 75% des Durchschnittswerts aus dem Basisjahr 2021. Reale Steigerungen sind hingegen für den Tiefbau zu beobachten, der im zweiten Quartal 2025 etwa ein Drittel oberhalb seines Basisjahr-Startwerts liegt (siehe Grafik).

Höhere Auftragsbestände in vier von sieben Regierungsbezirken
Vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen Ende Juni 2025 insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die nominalen Zuwächse liegen dabei zwischen 6,7 Prozent in Oberbayern und 17,7 Prozent in Niederbayern. Rückläufige Auftragsbestände gegenüber Ende Juni 2024 werden für die bauhauptgewerblichen Betriebe in Mittelfranken mit 3,3 Prozent, in Unterfranken mit 2,0 Prozent und Schwaben mit 0,5 Prozent festgestellt.

In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 749 Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende Juni 2025 durchschnittlich auf 10,14 Millionen Euro gegenüber 9,23 Millionen Euro im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem nominalen Plus von 9,8 Prozent.

 

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der (voraussichtlich) in KW 38 erscheint:
Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202507).