Pressemitteilung

223/2025/56/E
Fürth, den 14. August 2025

Bayerns Bauhauptgewerbe im Juni 2025: Auftragseingänge insgesamt um 4,8 Prozent unter Vorjahr

Wohnungsbau verbucht Auftragsplus um 12,8 Prozent

Im Juni 2025 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen Auftragseingang in Höhe von 1,86 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet dies gegenüber Juni 2024 ein nominales Minus von 94,00 Millionen Euro oder 4,8 Prozent.  Der Gesamtwert des baugewerblichen Umsatzes liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,92 Milliarden Euro und damit nominal nahezu auf Vorjahresniveau. Der Beschäftigtenstand im Bauhauptgewerbe sinkt leicht um 0,6 Prozent auf 107 473 tätigen Personen.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern erzielte im Juni 2025 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,92 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzminus von 0,5 Prozent beziehungsweise 9,25 Millionen Euro gegenüber Juni 2024.

Umsatzminus im Wohnungsbau
Im Wohnungsbau wird – wie bereits im Vormonat – ein Umsatzrückgang verbucht, der sich im aktuellen Berichtsmonat auf 36,54 Millionen Euro (-7,5 Prozent) beläuft. Umsatzzuwächse werden dagegen insbesondere im gewerblichen und industriellen Hochbau (+6,2 Prozent) sowie im gewerblichen und industriellen Tiefbau (+3,0 Prozent) registriert.

Auftragseingänge positiv im Wohnungsbau und gewerblichen Tiefbau
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Juni 2025 auf einen Gesamtwert von 1,86 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 4,8 Prozent bzw. 94,00 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Treiber dieser Entwicklung sind sortiert nach dem Gesamtvolumen der Bausparten der gewerbliche Hochbau (-26,0 Prozent), der Straßenbau (-15,3 Prozent) und der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften (-22,3 Prozent). Positive Signale kommen dagegen aus den Sparten Wohnungsbau (+12,8 Prozent), gewerblicher Tiefbau (+5,9 Prozent), Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+13,4 Prozent) sowie öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck (+35,7 Prozent).

Preisbereinigt weiterhin Rückgänge im Wohnungsbau, Tiefbau bleibt robuster
Den inflationsbedingten Abstand zwischen nominalen und preisbereinigten Daten verdeutlicht Grafik 1: Die Änderung zum Bezugsmonat im Basisjahr 2021 beträgt bei Aufträgen nominal 18,7 und real -7,3 Indexpunkte. Bei Umsätzen liegt nominal eine Steigerung um 8,1 vor, real jedoch eine Veränderung von -18,5 Indexpunkte.

Im Wohnungsbau (siehe Grafik 2) unterstreichen preisbereinigte Daten den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte. Aufträge liegen real um 17,6 Indexpunkte unter dem Basiswert, Umsätze um 36,6 Indexpunkte.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander übersteigt der Tiefbau den Hoch- und Wohnungsbau im bisherigen Jahresverlauf 2025 deutlich (siehe Grafik 3). Projekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft.

Leicht rückläufiger Personalstand im Bauhauptgewerbe
Ende Juni 2025 sind mit insgesamt 107 473 tätigen Personen um -0,6 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 19 Arbeitstagen 10,03 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 449,86 Millionen Euro vergütet werden. Im Juni 2024 wurden die an 20 Arbeitstagen 10,82 Millionen geleisteten Arbeitsstunden mit 429,64 Millionen Euro Entgelt entlohnt.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der (voraussichtlich) in KW 34 erscheint:
Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202505).