Pressemitteilung
Fürth, den 13. August 2025
Statistik Bodennutzung landwirtschaftlicher Betriebe wird erstmalig komplett aus Verwaltungsdaten erstellt – das entlastet Landwirtin und Landwirt
Ergebnisse zeigen: 12,8 Prozent der rund 3,1 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche in Bayern ökologisch bewirtschaftet
Nach Angaben des Fachteams im Bayerischen Landesamts für Statistik werden in Bayern laut den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2025 rund 3 073 500 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaftet. Darunter sind 2 016 600 Hektar Ackerland und 1 043 800 Hektar Dauergrünland. Auf der Hälfte des Ackerlandes wird Getreide zur Körnergewinnung angebaut.
Aufwand für Bürgerinnen und Bürger bei der Erhebung und Erstellung von gesetzlich beauftragten amtlichen Statistiken möglichst gering zu halten, ist wichtige Aufgabe und Ziel im Landesamt für Statistik.
Jetzt ist hier eine Entlastung der Landwirtin und des Landwirts gelungen. Erstmals konnten die Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung komplett aus bestehenden Verwaltungsdaten abgeleitet und erstellt werden. Das entlastet, denn der Aufwand zusätzliche Auskünfte zu geben, entfällt.
Auf fachlicher Ebene gibt es ebenso Weiterentwicklungen. So werden künftig jährlich die Ergebnisse zur ökologischen Wirtschaftsweise vorgestellt. Die Daten und Fakten zeigen: 392 900 Hektar der landwirtschaftlich genutzten Fläche werden derzeit nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 12,8 Prozent der Gesamtfläche.
Fürth. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, beträgt die landwirtschaftlich genutzte Fläche nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2025 rund 3 073 500 Hektar. Davon entfallen 2 016 600 Hektar auf Ackerland (65,6 Prozent), 1 043 800 Hektar auf Dauergrünland (34,0 Prozent) und 13 100 Hektar auf Dauerkulturen (0,4 Prozent). Die Bodennutzungshaupterhebung wird im Zuge des Ziels, Bürokratie zu reduzieren ab dem Jahr 2025 komplett aus Verwaltungsdaten erstellt. Hierzu dienen die von den Landwirtinnen und Landwirten im sogenannten Mehrfachantrag gegenüber der bayerischen Agrarförderung gemachten Angaben. Dadurch werden in Bayern viele landwirtschaftliche Betriebe entlastet. Ebenfalls können im Rahmen der Bodennutzungshaupterhebung ab diesem Jahr die Flächen des ökologischen Landbaus separat ausgewiesen werden.
Getreide zur Körnergewinnung macht die Hälfte des Ackerlands aus
Auf 1 015 800 Hektar bewirtschaften Bayerns Landwirte Getreide zur Körnergewinnung einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM). Dies entspricht 50,4 Prozent der Ackerfläche. Wie in den Vorjahren sind die drei wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie: Weizen mit 497 500 Hektar (49,0 Prozent), Gerste mit 275 200 Hektar (27,1 Prozent) und Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM mit 121 600 Hektar (12,0 Prozent).
Bedeutendste Kulturpflanze insgesamt bleibt der Mais
Auf 626 700 Hektar Anbaufläche werden Pflanzen zur Grünernte angebaut. Der größte Anteil entfällt hier mit 64,7 Prozent auf Silo-/Grünmais. Gemessen an der gesamten Anbaufläche Bayerns bleibt Mais mit insgesamt 526 800 Hektar und einem Anteil von 26,1 Prozent des Ackerlands weiter Bayerns bedeutendste Kulturpflanze
Die Anbaufläche für Hackfrüchte beträgt insgesamt 99 800 Hektar. Die wichtigsten Fruchtarten sind hier Kartoffeln mit 40 800 Hektar und Zuckerrüben mit 58 800 Hektar. Auf 39 200 Hektar werden Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung angebaut. Am bedeutendsten sind hier Sojabohnen mit 22 800 Hektar.
Die bedeutendsten ökologisch angebauten Feldfrüchte sind Hanf, Ackerbohnen, Hafer, Leguminosen, Sonnenblumen und Dinkel
In Bayern werden 392 900 Hektar der landwirtschaftlich genutzten Fläche nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Das ist ein Anteil von 12,8 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Davon wiederum sind 198 500 Hektar Ackerland (9,8 Prozent des gesamten Ackerlands) und 192 300 Hektar Dauergrünland (18,4 Prozent des gesamten Dauergrünlands). Bei den folgenden Feldfrüchten überwiegt der ökologische Anbau den konventionellen Anbau: Hanf 81,4 Prozent, Ackerbohnen 67,5 Prozent und Hafer 53,9 Prozent. Weiterhin werden Leguminosen mit 40,3 Prozent, Sonnenblumen mit 36,0 Prozent und Dinkel mit 34,4 Prozent zu großen Teilen ökologisch angebaut.

