Pressemitteilung

211/2025/33/C
Fürth, den 5. August 2025

Regionale Ergebnisse zum Rinderbestand in Bayern im Mai 2025: Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber Vorjahr

Landkreise Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Traunstein mit höchstem Rinderbestand im Freistaat

Zum Stichtag 3. Mai 2025 werden in Bayern insgesamt 37 654 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von 2 704 136 Tieren gezählt. Dies sind bei den Rinderhaltungen und beim Rinderbestand jeweils 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Ergänzend zu den bayernweiten Ergebnissen der Rinderbestandserhebung veröffentlicht das Bayerische Landesamt für Statistik regionalisierte Ergebnisse zu den Rinderbeständen.
Die Zahl der Haltungen mit Milchkühen geht überdurchschnittlich (-3,8 Prozent), der Bestand an Milchkühen unterdurchschnittlich (-1,6 Prozent) stark zurück. Der Rückgang bei den Milchkuhhaltungen zeigt sich in allen Regierungsbezirken, am deutlichsten in Unterfranken und in Oberfranken mit einem Minus von 5,7 Prozent und 5,6 Prozent. Die Zahl der Milchkühe nimmt am stärksten in Unterfranken (-2,8 Prozent) und in Mittelfranken (-2,6 Prozent) ab.
Durchschnittlich verfügen Milchkuhhalter in Bayern über 47 Tiere. Die im Durchschnitt größten Bestände gibt es in Mittelfranken mit 57 Milchkühen, die kleinsten mit 43 Milchkühen in Oberbayern und in Niederbayern.

Fürth. Zum Stichtag 3. Mai 2025 weist das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 2 704 136 Rinder in 37 654 Haltungen in Bayern nach. Ergänzend zur bayernweiten Auswertung veröffentlichen die Statistiker regionale Zahlen.

Unter den Regierungsbezirken hat Oberbayern mit 817 916 Tieren den größten Rinderbestand, gefolgt von Schwaben mit 591 589 Rindern. Das sind in Oberbayern 1,3 Prozent und in Schwaben 1,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Bestände in Niederbayern und in der Oberpfalz liegen mit 390 674 (-2,0 Prozent) bzw. 371 949 Tieren (-2,2 Prozent) nicht weit auseinander. Es folgen die Regierungsbezirke Mittelfranken mit 248 292 (-2,8 Prozent), Oberfranken mit 188 325 (-2,8 Prozent) und Unterfranken mit 95 391 Tieren (-2,0 Prozent).

Die meisten Rinder finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Traunstein
Der Landkreis Ostallgäu ist mit 125 240 Tieren knapper Spitzenreiter bei den Rinderbeständen auf Kreisebene. Es folgen die Kreise Rosenheim mit 123 357, Unterallgäu mit 118 461 und Traunstein mit 99 683 Rindern.

Rückgang bei den Milchkuhhaltungen in allen Regierungsbezirken
Die Milchkühe machen mit 1 034 174 Tieren rund 38,2 Prozent des gesamten Rinderbestands aus. Gegenüber dem Vorjahr geht die Zahl der Haltungen mit Milchkühen um 3,8 Prozent (-857 Haltungen auf 21 992) und der Milchkuhbestand um 1,6 Prozent (-16 635 Tiere) zurück.

Die Zahl der Haltungen mit Milchkühen ist zum Stichtag 3. Mai 2025 in allen bayerischen Regierungsbezirken rückläufig. Der größte Rückgang gegenüber dem Vorjahr zeigt sich hierbei in Unterfranken mit einem Minus von 5,7 Prozent und in Mittelfranken mit einer Abnahme von 5,6 Prozent. Es folgen Oberfranken (-4,8 Prozent), Niederbayern (-4,4 Prozent) und Schwaben (-3,9 Prozent). Die kleinsten relativen Rückgänge zeigen sich in der Oberpfalz (-3,5 Prozent) und in Oberbayern mit (-2,8 Prozent).

Die meisten Milchkühe finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Rosenheim und Unterallgäu
Von allen bayerischen Kreisen hat der Kreis Ostallgäu mit 61 597 Tieren den höchsten Milchkuhbestand. An zweiter Stelle liegt der Kreis Rosenheim mit 59 025 Milchkühen, dicht gefolgt vom Kreis Unterallgäu mit 57 697 Milchkühen.

Die durchschnittliche Größe einer Milchkuhhaltung steigt binnen eines Jahres von 46 auf 47 Tiere. In Mittelfranken ist die durchschnittliche Herdengröße mit 57 Milchkühen am höchsten. Es folgen Unterfranken und Oberfranken mit jeweils 55 Milchkühen, danach mit einigem Abstand die Oberpfalz und Schwaben mit jeweils 49 Milchkühen. Die im Durchschnitt kleinsten Bestände an Milchkühen finden sich in Oberbayern und in Niederbayern mit jeweils 43 Tieren.

Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der in vier Wochen erscheint:
Viehbestände in Bayern 2024 – Viehzählung im Mai“ (Bestellnummer: C3122C 202400).